Lebensmittel-Check: Wie gesund und nachhaltig sind unsere Einkäufe?
Warum ein Lebensmittel-Check wichtig ist
Die Auswahl unserer Lebensmittel hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sondern auch auf die Umwelt. Von der Herkunft über die Inhaltsstoffe bis zur Verpackung gibt es viele Faktoren, die bei der Entscheidung im Supermarkt eine Rolle spielen sollten. Mit einem gezielten Lebensmittel-Check können Sie Ihre Einkäufe bewusster gestalten und sicherstellen, dass Sie gesunde und nachhaltige Produkte wählen.
Schritt 1: Inhaltsstoffe unter die Lupe nehmen
1. Versteckten Zucker und Salz vermeiden
Viele verarbeitete Lebensmittel enthalten hohe Mengen an Zucker und Salz, die oft nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Achten Sie auf Begriffe wie:
- Zuckerarten: Glukosesirup, Fruktose, Maltodextrin.
- Natriumgehalt: Hohe Werte bedeuten oft einen übermäßigen Salzanteil.
Tipp: Entscheiden Sie sich für frische, unverarbeitete Produkte. Lesen Sie die Zutatenliste genau – je kürzer die Liste, desto besser.
2. Transfette und Zusatzstoffe meiden
Transfette, die oft in Fertiggerichten und Backwaren vorkommen, stehen im Verdacht, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erhöhen. Auch unnötige Zusatzstoffe wie Farbstoffe und Geschmacksverstärker sollten vermieden werden.
Tipp: Suchen Sie nach Lebensmitteln mit Bio- oder Clean-Label-Siegeln, die weniger Zusatzstoffe enthalten.
Schritt 2: Nachhaltigkeitsaspekte prüfen
1. Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Lebensmittel, die aus der Region stammen, haben kürzere Transportwege und einen geringeren CO2-Fußabdruck. Saisonale Produkte sind zudem frischer und oft preiswerter.
Tipp: Nutzen Sie einen Saisonkalender, um zu sehen, welches Obst und Gemüse gerade erhältlich ist.
2. Bio-Qualität wählen
Lebensmittel aus biologischem Anbau werden ohne chemische Dünger und Pestizide produziert. Sie sind umweltfreundlicher und unterstützen die Biodiversität.
Tipp: Achten Sie auf anerkannte Bio-Siegel wie das EU-Bio-Logo oder Demeter.
3. Verpackungen reduzieren
Viele Lebensmittel sind unnötig in Plastik verpackt, was zur Umweltbelastung beiträgt. Wählen Sie unverpackte Produkte oder solche mit umweltfreundlicher Verpackung.
Tipp: Bringen Sie eigene Behälter und Stoffbeutel für lose Ware mit.
Schritt 3: Lagerung und Haltbarkeit prüfen
1. Lebensmittel richtig lagern
Eine optimale Lagerung verlängert die Haltbarkeit und hilft, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Einige Tipps:
- Obst wie Äpfel und Bananen getrennt von anderem Obst lagern, da sie das Reifegas Ethylen abgeben.
- Kartoffeln und Zwiebeln dunkel und trocken aufbewahren.
2. Mindesthaltbarkeitsdatum verstehen
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt an, wie lange ein Produkt seine Qualität garantiert. Viele Lebensmittel sind auch nach Ablauf des MHD noch genießbar.
Tipp: Vertrauen Sie auf Ihre Sinne – riechen, schmecken, sehen Sie, ob ein Produkt noch gut ist.
Schritt 4: Lebensmittelverschwendung vermeiden
1. Bedarfsorientiert einkaufen
Kaufen Sie nur das, was Sie wirklich benötigen. Mit einer Einkaufsliste vermeiden Sie Impulskäufe.
2. Kreative Resteverwertung
Reste lassen sich in neue Gerichte verwandeln, z. B.:
- Aus Gemüseresten Suppen oder Pfannen.
- Altes Brot zu Semmelknödeln oder Croutons verarbeiten.
Tipp: Planen Sie einen „Reste-Tag“ in der Woche ein, um Überschüsse zu nutzen.
Lebensmittel-Check als Routine
Mit einem bewussten Lebensmittel-Check können Sie nicht nur Ihre Gesundheit fördern, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Hinterfragen Sie Ihre Kaufgewohnheiten, probieren Sie neue Wege aus und entscheiden Sie sich für qualitativ hochwertige und umweltfreundliche Produkte. Jeder kleine Schritt zählt – für Ihre Gesundheit und für unseren Planeten!